"Axtmord von Edinburgh"  Google Street View zeigt makabren Scherz

Ein scheinbar brutaler Axtmord hat im schottischen Edinburgh für Aufregung gesorgt: Auf der Straße liegt ein lebloser Mann im Mechanikeroverall, über ihn beugt sich ein anderer Mann mit einem Gegenstand, der eine Axt sein könnte. Dokumentiert wurde die Szene von einem Google -Auto, weshalb sie weltweit im Internet zu sehen ist – und bereits für einen Polizeieinsatz sorgte.

Der falsche Axtmord von Edinburgh

Der vermeintlichen Leiche geht es zum Glück gut, denn bei der Szene handelt es sich lediglich um einen Scherz. Der 56-jährige Dan Thomson hatte beim Anblick des herannahenden Google-Kameraautos eine sehr spontane Idee. Da das Auto eine Schleife um den Block fahren musste, blieb dem Besitzer einer Autowerkstatt in der Giles Street genug Zeit, sich in seinem roten Overall an den Straßenrand zu legen und tot zu stellen. Ein Kollege beugte sich mit einer Axt in der Hand über ihn.

Schon hatte das Kameraauto den "Axtmord von Edinburgh" im Kasten . Das Bild entstand bereits im August 2012, doch es dauert ein Jahr, bis es online gestellt und entdeckt wurde.

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Polizei kommt nach einem Jahr zum Tatort

Wie üblich wurden die Gesichter unkenntlich gemacht. Ein besorgter Internetnutzer informierte die Polizei, die den Tatort aufsuchte und statt dem Mord den makabren Scherz aufdeckte.

Hätten Polizei oder der besorgte Nutzer die Kameraperspektive der Szene verändert, wäre der Scherz sofort entlarvt worden. Google zeigt schließlich fortlaufende Aufnahmen von Straßenzügen – daher zeigt das sich entfernende Kameraauto auch, wie die vermeintliche Leiche sich erhebt und über die Straße geht.

Den nackten Hintern zeigen kann jeder

Dem Fernsehsender BBC erzählte Dan Thomson, wie es zu dem Scherz kam. Beim Anblick des Google-Autos habe er damals spontan die Idee gehabt. Alles sei blitzschnell gegangen, denn sie hätten kaum eine Minute Zeit gehabt, den Mord zu inszenieren. Er kommentierte: "Es gibt viele Bilder von Männern, die ihren nackten Hintern in die Kamera halten. Aber wir dachten, wir könnten etwas mit mehr Klasse machen."

Er und sein Kollege hatten ihren Kamerastreich längst vergessen, als nach einem Jahr die Polizei vor der Tür stand und erklärte, dass dieser Scherz alles andere als witzig sei. "Wir haben uns dafür entschuldigt, dass wir so die Zeit der Polizei vergeudet haben".

Er berichtete der BBC aber auch, dass die Polizei längst gewusst haben sollte, dass der Mord ein inszenierter Scherz gewesen sei. Einer seiner Kunden in der Autowerkstatt sei Polizist und darüber informiert gewesen.

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Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels